Imkerverein Luisenburg

Wortmeldung zum Jahresende

- gilt auch noch ins neue Jahr hinein!

 

Liebe Imkerkolleginnen -kollegen, und Interessierte,

 

das Jahr 2020 ist nun fast vorüber. Leider hat es Pandemiebedingt für uns Menschen, Bürger *innen und auch für uns Imker*innen erhebliche Veränderungen und vor allem Einschränkungen gebracht.

 

Imkerverein

Was unseren Verein betrifft, so ist das Vereinsleben nahezu zum Erliegen gekommen.  Noch Anfang März konnte der Vorstand und einzelne Mitglieder den Apisticustag in Münster besuchen. Der Besucherandrang war aber schon bei weitem nicht mehr so groß wie in den vorangegangenen Jahren. Wegen des kurz darauf angeordneten Lockdown fielen sowohl die geplante Mitgliederversammlung als auch weitere Versammlungen die und imkerlichen Termine wie z.B. Schulungsveranstaltungen, Futterausgabe, und Kartoffelbraten aus.

            Die Jahresmitgliederversammlung konnte dann am 12. August doch noch nachgeholt werden. Das war insofern gut und wichtig, da ein Vorstandsposten neu besetzt werden musste. Gewählt wurde in der Versammlung Markus Sonneborn aus Erndtebrück als neuer zweiter Vorsitzender. Wir freuen uns auf die Mitarbeit mit einem überaus engagierten Mitglied und Imker im Vorstand. Weiterhin konnte durch die Abwicklung einer ordentlichen Jahresmitgliederversammlung für das 2020 auch die für dieses Jahr eingeforderte Steuererklärung eingereicht werden. Aufgrund der Übermittlung unserer Steuererklärung für die Jahre 2017,2018 und 2019 haben vom Finanzamt unseren Freistellungsbescheid erhalten und gelten erst einmal bis 2022 als steuerbegünstigt (gemeinnützig). Dieser Status ist für unsere Vereinsfinanzierung von erheblicher Bedeutung.

            Beim letzten Treffen mit der Leitung des CJDs, Herrn Langenohl, wurde uns ein Büro-Raum in Aussicht gestellt. Leider war der Raum zu dem damaligen Zeitpunkt wegen Feuchtigkeit noch nicht bezugsfertig. Die Sanierung erfolgte dann im Sommer und wir haben uns dort jetzt eingerichtet. Der Raum ist komfortabel und ausreichend groß für Büroarbeiten und kleinere Schulungsveranstaltungen. Sobald wieder Treffen in etwas größerem Rahmen möglich sind, wird der Raum hinsichtlich Einrichtung und Ausstattung fertiggestellt.

           

            Auf der Jahresmitgliederversammlung im August  wurde die Anschaffung einer Mittelwandwalzmaschine beschlossen. Eine Option auf den Kauf dieser Maschine wurde beim Hersteller eingereicht. Der endgültige Zuschlag für den Kauf zu einem späteren Zeitpunkt. Die Finanzierung muss bis dahin sichergestellt werden.

 

            Fünf neue Mitglieder haben im Laufe des Jahres zu uns gefunden, die persönliche Begrüßung erfolgt hoffentlich bald. Ein Mitglied ist ausgeschieden.

 

            Wie sich das Vereinsleben im neuen Jahr gestalten wird ist noch völlig offen. Aber sobald das Infektionsgeschehen es zulässt, werden auch wir schnellstmöglich wieder aus unserem Dornröschen-schlaf aufwachen und durchstarten.

 

Bienen und Natur

Das Imkerjahr ist vorbei, das Bienenjahr schon lange. Ich wage einen Rückblick aus meiner Sicht und für meinen imkerlichen Naturraum. Den Bienen geht es jetzt gut, sie sind wohlversorgt und die Varroosebehandlung wurde in den letzten Tagen abgeschlossen. Eine Abschätzung der Volksstärke war bei der Oxalsäurebehandlung schnell möglich. Alle Völker, die bei Kälte mehr als 5 Wabengassen besetzen, werden in der Regel den Winter sicher überstehen und sich hoffentlich gut entwickeln. Den Zustand konnte ich bei nahezu allen Völkern feststellen.

Wenn ich zurückschaue, bleibt da doch ein Wehmutstropfen. Auch wenn die Völker sich im Frühjahr erst zögerlich dann gut entwickelt haben, blieb bei mir sowohl in Volkholz (nahe Siegquelle) als auch in Erndtebrück eine Tracht mit anschließenden Honigvorräten aus. Manche Völker haben von der Hand in den Mund gelebt andere mussten gefüttert werden, wenige hatten schleuderbare Honigvorräte. Das war in meiner Zeit mit Bienen (seit 1983) das Jahr mit dem geringsten Ertrag. Die Nektarien der Blühpflanzen haben nichts hervorgebracht und die bei mir recht zuverlässigen Honigtauerzeuger auf der Buche sind in den Frostnächten verschwunden. Honigtau von der Fichte war wegen der Trockenheit auch nicht mehr zu erwarten.

Das Wettergeschehen in 2020 war schon extrem. Nach den Datensätzen der Wetterstation im Benfetal (https://www.wetter-sauerland.de/wetterstation/benfe/) hatte ich vor Ort im April 23 Nachtfrosttage (häufig zwischen -4°C und darunter). Im Mai waren wieder 20 Tage mit Nachtfrost, dabei zweimal mit mit -10°C. Buchenaustriebe sind erfroren und meine Apfelblüte war dahin! Im Juni und Juli waren es dann nur noch jeweils 5 Tage mit Bodenfrost. Aufgrund der fehlenden Niederschläge während des gesamten Jahres und den Vorjahren gibt es eine besorgniserregende Trockenheit bis in tiefe Bodenschichten. Ob dies die Gründe für die mangelnde Tracht sind, kann man nur vermuten.

Das Schwarmgeschehen war überschaubar und konnte durch Ablegerbildung mit zwei Ausnahmen gut eingeschränkt werden. Abenteuerliche und sogenannte todsichere Fangmethoden führten natürlich nicht zum Erfolg und sorgten für Heiterkeit bei den Zuschauern. Die Paarung von jungen Königinnen und der Aufbau der Ableger war dagegen sehr erfolgreich.

Jetzt stehen gelegentliche Kontrollgänge, mit Blick auf Mäuse, Spechte sowie sonstige Störer und Frevler an. Auch Rähmchenmaterial habe ich bestellt, so dass ich mich Coronabedingt beschäftigen kann und sich später in der Saison kein Stress einstellt.

Die Bienenweide werde ich jetzt im Winter in frostfreien Zeiten und im Frühjahr im Auge behalten. Besonders Gehölz wie Weiden (Steckhölzer) lassen sich leicht vermehren. Weiterhin werden einheimische Sträucher, wie Hasel, Faulbaum, Wildrosen und Wildobst  ausgebracht. Der Kreis Siegen-Wittgenstein bietet kostenfrei Samen für die Anlage von Blühstreifen und Flächen an. Allerdings muss man die Vorrausetzungen erfüllen und für einen längeren Zeitraum die Pflege garantieren und verantworten. Informationen dazu hier:

https://www.siegen-wittgenstein.de/vertragsnaturschutz

Jetzt heißt es mit Mut und Zuversicht ins neue Jahr zu schauen. Für den Imkerverein und für unsere Beschäftigung mit den Bienen wünsche ich uns ein erfolgreiches Jahr 2021 und das wir und unsere Familien dabei gesund und munter bleiben.

 

Auf ein baldiges Wiedersehen

Hans Werner Wunderlich  (Vors.)

 

Ferner für nächstes Jahr auf Lager:

- Ameisensäure 60% von den Serumwerken (7 Euro)

- Formivar (Ameisensäure 60% von Andermatt 6 Euro)

- Milchsäure

- Oxuvar 5,7% für Sommer- und Winterbehandlung

 

Sonstiges:

D.I.B. Honiggläser 500g für 5,50 Euro der Karton (12 Gläser mit Deckel)

Schulung im CJD mit Pia Aumeier

Die drei Termine sind vorbei und die Resonanz war gut. Wir danken der Referentin und den Gästen für die gelungenen Veranstaltungen.

Ferienspiele am 25. August 2017

Neben dem Besuch bei den Bienenvolk, gab es auch Besuche von Wespen. Da ließ sich gut der Unterschied der verschiedenen Insekten darstellen (Farbe, Flugverhalten, Nahrungsaufnahme...)

Zur Entspannung (ohne lästige Besuche) gab es drinnen auch einiges zu tun: Kerzen drehen, Honig schleudern und abfüllen, Dazu gehörige Etiketten kreieren und auf  das Glas für zu Hause kleben. Auch sonst gab es noch einiges mitzunehmen: viel Wissen und Spaß, aber auch Kerzen, Saatkugeln und eine eigene "Zelle".

 

Kartoffelbraten am 3.9.2016

Liebe Imkerkolleginnen und -kollegen,

unser Kartoffelbraten des Kreisimkervereins Wittgenstein konnten wir mit vielen Gästen und Freunden bei super Wetter feiern. Vielen Dank für den Besuch.

 

Der Vorstand Imkerverein Luisenburg

Ehrungen

Unser Imkerverein wird erfreulicherweise immer "jünger". Dennoch ist es gut und wichtig "altes" dabei zu haben, um von ihm zu lernen. Als Dankeschön für langjährige Treue standen bei der letzten Versammlung an.  Axel Schmidt und Werner Isenburg waren leider nicht anwesend, hier wird die Ehrung zu einen späteren Zeitpunkt nachgeholt. Präsent war aber das ehemalige Vorstandsmitglied Hans Kaiser. Ihm wurde die Ehrenmitgliedschaft des Landesverbandes westfälischer und lippischer Imker zu teil. Im Gegenzug spendete der Ehrengast großzügig für die Jugendarbeit des Vereines. Dieses Geld wird gut gebraucht, da im nächsten Jahr Schulungen für Nachwuchs jeder Art geplant sind.

Wir danken dem Spender und
wünschen allen Imkern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Ferienspiele am 31.7.2015

Das Angebot des Imkervereines Luisenburg nahmen 12 Kinder, hauptsächlich aus der Edergemeinde, wahr.

Nach einer gemeinsamen Einführungsrunde im Versammlungsraum, ging es in zwei Gruppen weiter.

Während eine Gruppe mit Juliane Berger zu den Bienen ging, zeigte Olaf Kettler den Kinder wie Rähmchen gebaut und für die Bienen vorbereitet werden.

Anschließend trafen sich alle im Haus wieder, um Honig abzufüllen und Kerzen zu kneten.

Insgesamt waren die zweieinhalb Stunden wie im Fluge vergangen. Die Kinder durften nicht nur zwei Bienenprodukte mit nach Hause nehmen, sondern auch einige Erkenntnisse über die Biene.

 

 

 

Imkern über Grenzen!

Am 13. Juni traf sich Hans Werner Wunderlich mit neun Jugendlichen aus Syrien und Afghanistan im Vereinsheim. Die jungen Männer wohnen momentan auf dem CJD Gelände und wollten sich mal die Bienen anschauen. Zusammen mit einem Dolmetscher umriß der Vereinsvorsitzende ersteinmal grob die Lebewesen und den Jahreslauf eines Bienenvolkes.

 

Danach ging es an die Bienen selber. Auf dem Gelände des Jugenddorfes stehen zwei Völker. Eins wurde geöffnet und die mutigsten schauten sich die Waben genau an und probierten auch den Honig.

In den knapp zwei Stunden konnten erste Brücken gebaut werden und es bleibt abzuwarten, wie es weiter geht.

 

 

 

Futterkranzproben für das Monitoring

Ab der Blüte der Salweide dürfen die BSVs wieder Futterkranzproben für das Faulbrutmonitoring des Landesverbandes ziehen. Das Ende ist standardmäßig für 31. Juli festgelegt.

nächste Versammlung

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Gäste sind herzlich willkommen